Die Geschichte der Kronberger Alten- und Krankenpflege geht auf das Wirken von Kaiserin Victoria Friedrich zurück. In Kronberg leisteten die Victoria-Schwestern in Berlin von 1890 bis 1919 neben dem Dienst im Kaiserin-Friedrichhaus Zivildienst. Es gibt auch einen Bericht über Johanna Den Haag, die unserer Station den Namen gegeben hat. Ihre Arbeit und die Arbeit ihrer Kollegin Anna Bayer sind Beispiele für das evangelische Selbstverständnis der Alten- und Krankenpflege dieser Zeit. Auf katholischer Seite sind die „Schwestern der armen Handwerkerritter Jesu Christi“ zu nennen, die 1919 in das Haus Rumpfstraße 3 einzogen und zu einem großen Segen für die Alten- und Krankenpflege in Kronberg wurden.
Zweiter Weltkrieg.
Die Weitsicht der Mitglieder des ebenfalls 1919 gegründeten Schwesternvereins war ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Alle katholischen und evangelischen Schwestern arbeiteten 24 Stunden lang für ihre Mitmenschen gegen ein sehr geringes Entgelt.
Im Januar 1989 fand zwischen den Vertretern der Kronberger Kirchengemeinden und dem Magistrat der Stadt die entscheidende Besprechung zur Zusammenlegung der einzelnen Schwesternstationen statt. Die evangelischen Pfarrer Karlheinz Hünten, Dr. Müller und Jisk Steetskamp, der katholische Pfarrer PaulAlbert Simon sowie Bürgermeister Rudolf Möller einigten sich auf eine gemeinsame Station in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johann. Pfarrer Karlheinz Hünten schlug als Standort einer zentralen Diakoniestation das gemeindeeigene Gebäude in der WilhelmBonnStraße 5 vor. Eine schwierige und zeitaufwändige Planungsphase ging der Entscheidung voraus, auf dem Grundstück ein neues Gebäude als Anbau an das bestehende gemeindeeigene Haus zu errichten. Pfarrer Karlheinz Hünten hat sich mit sehr großer Energie und der ihm eigenen Beharrlichkeit an die Umsetzung dieses Neubauprojektes heran gewagt. Ein Meilenstein für die Alten- und Pflegekräfte von Kronberg im Taunus. Seine Bedenken werden bis heute anerkannt. Es geht darum, die christliche Aufgabe der Alten- und Krankenpflege nicht dem privaten Dienst zu überlassen, sondern sie sichtbar in der kirchlichen Gemeinschaft zu verankern. Pfarrer Hans Joachim Hackel, der Nachfolger von St. Johan, arbeitet weiter daran, diesen gemeinsamen Weg zwischen Gemeinde und Stadt fortzusetzen.
Die nahezu unlösbaren finanziellen und personellen Schwierigkeiten der kleinen Schwesternstation im Nachbarort Steinbach führten nach vielen Diskussionen schließlich zu einem Zusammenschluss mit der Ökumenischen Diakoniestation in Kronberg und zu einem gemeinsamen Weg ab dem Jahr 2000.
Nachfolgend sollen die wichtigsten Meilensteine von der Gründung bis heute chronologisch aufgezeigt werden:
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